Küchenplanung

Bine bekommt eine neue Küche – Die Küchenplanung

Küchenplanung

Bild: erster Grobentwurf eines Küchenstudios (1. Küchenplanung ohne genaue Maße)

Neue Küche – schön und gut, aber wie soll sie aussehen? Welche Schränke brauche ich, welche Farbe soll sie haben, welche Geräte müssen eingeplant werden? Die Küchenplanung ist das um und auf für die perfekte Küche.

Ich hatte schon früh eine Vorstellung wie alles aussehen soll. Die hintere Wand sollte komplett verbaut werden, damit ich so viel an Stauraum generieren kann, wie möglich. Mein Geschirr braucht ja ein neues Zuhause. Die Insel sollte doppelt breit sein, aber dahinter – zur Rückwand – genug Platz bleiben, dass ich noch in der Küche tanzen kann. Ich hasse es nämlich, wenn mehrere Leute – hinter einer Kücheninsel – sich bei jeder Bewegung im Weg stehen. Da der Bereich für die Spüle vorgegeben war, musste ich (links) den hinteren Teil mit der Insel verbinden. Doch wie die Ecke der Hochschrankwand ausnutzen, die auf die Arbeitsplatte der Insel trifft? Brauche ich dann noch Oberschränke über dem Verbindungsstück, oder soll ich den Bereich frei lassen? Alles Fragen über Fragen, die ich von einem professionellen Küchenstudio geklärt haben wollte. Zudem standen auf meiner Geräte Wunschliste ein grosses Induktionskochfeld, ein Geschirrspüler, ein Backofen & Dampfgarer (vielleicht in einem Gerät kombiniert?), ein grosser Kühlschrank, ein Gefrierschrank und eine große Wärmeschublade. Mr. Bee durfte sich natürlich auch etwas wünschen. Was konnte das anderes sein, als ein Weinkühlschrank. Eine Menge an Geräten, die es neben Stauraum in der Küche also auch noch unterzubringen galt.

Was ebenfalls fest stand – die Küche sollte dunkel werden. Vielleicht auch mit Nussholz kombiniert. So war die erste Vorstellung.

Nachdem ich mit der Küchenplanung bereits 2019 begonnen hatte, unser Auszug für den Umbau aber erst im Mai 2021 erfolgen sollte, hatte ich somit genug Zeit, um mir insgesamt bei 5 Küchenstudios meine Traumküche planen zu lassen.

Küchenstudio 1 (Bild oben) entwarf eine Lösung, wo die hintere Ecke im linken Hochschrank-Bereich komplett frei gelassen wurde, dafür Abstellflächen von den Oberschränken auf der linken Seite von vorne nach hinten gezogen wurden. Sonst genau so, wie ich es mir bereits vorgestellt hatte. Keine neuen Ideen.

Küchenstudio 2 hat mir einfach alles verbaut. Die Oberschränke bis ganz nach oben gezogen, alles noch mit schwarzem Glas umrandet und somit eine dunkle Höhle konzipiert, aber rechts zu viel Platz gelassen. Richtig erschlagend. Es wurden mir allerdings sehr schöne Ideen für die Umsetzung der toten Ecken – hinten im Eck links und auch vorne in der Insel – gegeben.

Küchenplanung

Küchenstudio 3 hat viel mit Holz gearbeitet, der Entwurf war schon sehr nett, ich habe ihn aber nicht mit bekommen, um ihn Mr. Bee und Euch zu zeigen, der sich übrigens vehement geweigert hat, in meine Küchenplanung hineinzupfuschen. “Du wirst das schon machen”.

Küchenstudio 4 hat ebenfalls einen sehr schönen Entwurf gemacht (sogar in Videoansicht, sodass ich schon mal virtuell durch meine neue Küche gehen konnte.) Das erste Mal wurden die Geräte wirklich schön angeordnet, kurze Wege geschaffen und die Rückwand links zu den Unterschränken schwarz verspiegelt. Der bislang beste Entwurf.

*Alle Werbung, die im Zusammenhang mit der Küche erfolgt ist eine Empfehlung von Herzen/die Küche wurde selbst bezahlt/Rabattierung

Manchmal liegen die guten Dinge jedoch so nah und man weiß es noch gar nicht. Nachdem ich Markus Neuwirth – vom  Miele Center Neuwirth in der Donaustadt, der uns bei unserem Wasserschaden mit einem Geschirrspüler aus der Patsche geholfen hatte, angerufen und um einen Termin für eine Beratung zu den Geräten gebeten hatte, meinte dieser – ich kann Dir auch gerne eine Küche dazu planen. Wir machen seit geraumer Zeit auch Küchen. Was für Neuigkeiten!

Für eine erste Ideenfindung ist er mal ausmessen gekommen, um eine räumliche Vorstellung meiner neuen Küche zu bekommen. Falls ihr ebenfalls gerade Küche plant kann ich Euch jetzt schon einige Tipps geben, die wir gemeinsam bei der Küchenplanung beherzigt haben:

  • Wenn ihr Platz habt, unbedingt eine Kücheninsel (am besten doppelt breit) einplanen, sie bietet Euch viel Platz zum Arbeiten. Zudem ist es praktisch hier auch gleich ein großes Kochfeld einzuplanen. Es ist einfach das Zentrum der Küche.
  • Die Fronten der Kästen der Kücheninsel nicht bis zum Boden hinunter ziehen. Es sieht zwar optisch sehr schön aus, allerdings wenn man wirklich kochen will und auch Personen vor der Küche stehen wollen bzw. mithelfen wollen, stoßen sich diese die Zehen, da man sie nicht unter die Kästen schieben kann. Probiert es mal in einem Küchenstudio aus. Man glaubt gar nicht, wie nah man beim Werkeln an der Arbeitsplatte steht.
  • Der Abstand der hinteren Wand zur Insel muss mindestens 1,5 m sein, bei mir sind es sogar 1,67m. Man sollte nämlich bei offenen Kästen an der hinteren Wand bzw. beim Öffenen der Schubladen an der Kücheninsel noch problemlos vorbeigehen können. Und das Tanzen nicht vergessen!
  • Die Küchenspüle sollte nahe zum Kochfeld sein. Beim Kochen braucht man ständig Wasser, will Wasser abgießen, sich die Hände waschen. Daher immer in der Nähe des Kochfeldes platzieren!
  • Den Raum nicht überladen. Die Küche sollte nicht drückend wirken bzw. zu viele Dekoabstellplätze einplanen (die müssen regelmässig abgestaubt werden und bringen Unruhe in die Optik). Weniger ist oft mehr.
  • Jeden Platz ausnutzen. Lemans Schränke für die toten Ecken nutzen. Ich werde Euch meinen noch genau zeigen.
  • Wenn ihr Platz dafür habt, einen Schwerlast-Auszug für die Küchenmaschine einplanen. Es ist nicht praktisch bzw. optisch auch nicht schön, die ganze Arbeitsfläche mit Geräten zuzustellen. Sie sollten allerdings nicht so verräumt sein, dass man 3x überlegt sie hervorzukramen. Ich habe bei meiner Küche eine spezielle Stelle dafür vorgesehen, die ich Euch noch zeigen werde!
  • Rund um den Kochbereich muss es Platz für die Küchenutensilien, Töpfe, Pfannen, Geschirr und Gewürze geben, das man notwendig zum Kochen braucht. Am besten in Auszugsladen. Unbedingt vorher überlegen, wie viele Laden ihr dafür unbedingt braucht!
  • Was ich nie gedacht hätte und was ein Gamechanger in meiner neuen Küche ist – den Geschirrspüler unbedingt erhöht einbauen lassen. Es ist so ein Geschenk.
  • Besonders wichtig ist auch die Beleuchtung (vor allem, wenn ihr eine dunkle Küche plant) – auf die werde ich noch gesondert eingehen, weil ich mich wirklich intensiv damit beschäftigt habe.
  • Da ich ja gerne viele Gäste bekoche und meine Speisen auch warm auf den Tisch bringen will, hab ich im vorderen Bereich der Kücheninsel noch 2 Gastrowärmelampen eingeplant. Die sind toll. Aber kein must have, wenn man eine Wärmeschublade hat.

All diese Ideen in die Tat umgesetzt, bekam ich meinen finalen Küchenentwurf. Mit unterschiedlichen Arbeitsplatten, weil ich weder Material – noch Farbe wusste. Beziehungsweise mich nicht entscheiden konnte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Mit diesen Entwürfen haben wir uns dann gespielt, bis das finale Ergebnis entstanden ist!

Nach der Küchenplanung kommt die Auswahl des Steins.

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4 Kommentare

  1. Wie schön! Ich habe auch eine neue Küche vor einigen Monaten erhalten. Ich bin schon gespannt auf das finale Ergebnis bei dir 🙂

  2. Hallo, ich würde auch gerne mehrere Küchenplanungsangebote machen, um verschiedene Eindrücke zu bekommen. Leider habe ich immer das Gefühl, wenn ich eine planen lassen möchte, dass man mich praktisch zwingt, bei diesem Küchenstudio zu kaufen. Wie hast Du das gemacht? LG Gundi

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      Hi! Absolut nicht, Du bist der Käufer und eine Küche ist keine kleine Anschaffung. Es ist jedem bewusst, dass sie ihr bestes geben müssen, damit Du bei ihnen kaufst. Manche Anbieter verlangen für ein Angebot, die meisten nicht. Auch jede Agentur die einen Pitch für eine Werbeetat macht, ist sich im Klaren, dass noch andere auch beauftragt werden können. Das spornt alle an ihr bestes zu geben. So ist es im Geschäftsleben. Du brauchst kein schlechtes Gefühl dabei haben und dich nicht gezwungen fühlen. Das ist alles eingeplant. Küchenstudios kalkulieren ihre Arbeitszeit schon in die Küchenkosten hinein. Sie wissen, dass sie nicht jeden Auftrag bekommen. Der beste bekommt den Zuschlag. Macht man beim Autokauf ja auch. Also losgehen und ein paar Angebote einholen. Es ist dir niemand böse, weil wie gesagt, die Arbeitzeit für einen Nicht-Auftrag ohnehin einkalkuliert ist. Liebe Grüße Bine

      lg, Bine

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