Schon vor längerer Zeit haben wir DEN FLOH besucht. Wie viele von Euch vielleicht schon wissen, habe ich meine Kindheit, einen Großteil der Schulzeit und auch meine Studienzeit in Tulln verbracht. Erst Mr. Bee hat mich wieder in meine Geburtsstadt Wien zurück geholt. Ein Lokal in der Nähe von Tulln war aber schon seit jeher ein kulinarischer Fixpunkt, wenn es um die allerfrischesten Produkte der Region, gepaart mit den besten Weinen, serviert in bodenständigem Ambiente geht: Die Gastwirtschaft Floh. Regional hat hier eine besondere Bedeutung: „Radius 66“ nennt der Floh das. Fast alle Lieferanten sind in einem Radius von 66 km ums Lokal zu finden. Und diese Philosphie macht sich bezahlt: Josef Floh hat sich mittlerweile neben zwei Gault-Millau-Hauben auch die Mitgliedschaft in der Gilde der „Jeunes Restaurateurs d’Europe“ erkocht und gehört in Österreich sicher zu einem der Top-Gastronomen unseres Landes. Was ich allerdings sehr lobenswert finde – auch wenn man auf Top-Niveau kocht und Gäste von weit und breit anzieht – vergisst der Floh doch auch nicht auf die Bewohner im Umland. Die Rindsuppe um € 3,90 und das Schnitzel um € 9,80 lassen auch eine Rechnung auf Wirtshausniveau zu.
Gemeinsam mit meiner Mama und Mr. Bee haben wir wieder mal einen sonntäglichen Ausflug nach Langenlebarn gemacht und einen feinen Platz im “alten Bereich” des neu renovierten Wirtshauses bekommen. Das Gedeck ist schon mal ganz genau nach unserem Geschmack. Wunderbarer Speck mit Kren, Blütensalz, Gemüsestifte, Butter und feines Distelöl.
Bei den Speisen haben wir uns diesmal für die wirklichen Wirtshausklassiker entschieden. Zur Vorspeise Mama und Mr. Bee für eine Frittatensuppe. Sehr gute Rindssuppe mit hauchdünnen Frittaten. Wie man sieht auch in reichlicher Menge.
Ich habe mich für ein Schaumsüppchen mit Liebstöckel-Knöderl entschieden. Ebenfalls wunderbar abgeschmeckt. Als besonderer Liebhaber des Maggikrautes muss ich mir diese Kombination unbedingt merken.
Zur Hauptspeise habe ich “gekochtes Wiener Rind” mit Apfelkren & Schnittlauchsauce genossen. Ebenfalls ein Genuss.
Mama und Mr. Bee habe sich für ein “Schnitzerl vom Schwein” entschieden. Besonders köstlich ist dabei der Erdäpfel-Gurkensalat. Mr. Bee schwärmt noch heute.
Exkurs: Ich habe auch vor ein paar Jährchen meinen 40. Geburtstag beim Floh gefeiert. Mit der ganzen Family. Angesichts dieses Beitrages hab ich zwei Bilder ausgegraben. Besonders gut und gerne erinnere ich mich an mein Zweierlei vom Lamm. Einmal gebraten und einmal konfiert. Ein Traum.
Und ein Bild mit Mr. Bee.
Zur Nachspeise haben wir uns ebenfalls einen Klassiker bestellt. Eine Palatschinke. Halb mit Marille für mich, halb mit Erdbeere für die Mama.
Da wir diesmal natürlich nur Klassiker der Speisekarte probiert haben, kann ich Euch gar keinen Eindruck von den sonstigen Kochkünsten des Floh geben. Das wird aber definitiv das nächste Mal nachgeholt. Wer nicht warten kann, sollte dem Floh schnell einen Besuch abstatten. Gerne auch zum Frühstück, das wirklich hervorragend sein soll. Wer will kann aber schon mal durch die immer wieder wechselnde Speisekarte schmökern. Es ist für jeden was dabei. Und auch für jede Geldbörse. Wir kommen definitiv immer wieder. PS: Für alle Weinliebhaber sei gesagt, dass der Floh einen der best sortierten Weinkeller weit und breit hat. Schon alleine dieser ist jede Reise wert.
Hier das „Bine isst“ Ranking:
Speisen: 9 (von 10 Punkten)
Service: 9/10
Ambiente: 10/10
Auswahl an Speisen: 10/10
Wo ist die Gastwirtschaft Floh zu finden? Wie reserviert man in der Gastwirtschaft Floh? Ein Blick in die Speisekarte?
3425 Langenlebarn, Tullnerstraße 1
Tel: 02272/628 09, Fax: 02272/628 09 4
Mail: floh@derfloh.at
Küchen-Öffnungszeiten
Montag: 9.00–14.00 und 18.00–21.00 Uhr
Donnerstag: 9.00–14.00 und 18.00–22.00 Uhr
Freitag: 9.00–14.00 und 18.00–22.00 Uhr
Samstag: 9.00–14.30 und 18.00–22.00 Uhr
Sonntag: 9.00–15.00 und 18.00–21.00 Uhr
„Flühstück“
Frühstück nach Langenlebarner Art (ebenfalls sehr zu empfehlen)
Do–Mo: 9.00–11.30