Pichlmaiers zum Herkner

 

Die Bine war wieder mal essen. Diesmal im neu eröffneten Pichlmaiers zum Herkner. Vielen Wienern ist der Name “Zum Herkner” – jener des Wiener Traditionsgasthauses in Hernals – ein Begriff. Genauso viele haben vermisst, dass in der Dornbacherstraße seit 2 Jahren kein Koch den Kochlöffel geschwungen hat. Da musste erst ein steirisches Brüderpaar kommen, um die Schönheit aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Und das ist hervorragend gelungen. Ich habe selten ein Haus gesehen, das mit so viel Liebe zum Detail und derart aufwändig renoviert wurde. Da hat der Eigentümer sich wirklich Mühe gegeben. Mit der Auswahl von Martin und Werner Pichlmaier (dem ehemaligen Chef-Koch des Wiener Sacher), als neue Pächter ist die Wahl genau auf die Richtigen gefallen. Ich kann das aus vollem Herzen sagen, denn ich hab schon ewig nicht mehr so gute Wiener Klassiker gegessen, wie bei unserem Blogger-Abend. Ihr seht schon, ich kann meine Euphorie diesmal nicht bis zum Schluss aufheben, doch wenn ihr die folgenden Bilder seht, werdet ihr nicht umhin kommen, das Lokal selbst zu besuchen. Gleich an der Tür treffe ich einen alten Bekannten: Martin Pichlmaier hat – wie viele wissen – ja beim Nobelitaliener Fabios als Restaurantleiter gewerkt und zuletzt den Edeljapaner Shiki geführt, wo ich ihn bei meinem Besuch im Sommer angetroffen habe. Und ich wäre fast wieder auf seinen Schmäh hineingefallen. Ich: ” Wir kommen zur Blogger-Veranstaltung.” Er: “Heute? Die ist doch erst morgen!”. 

In kleiner feiner Blogger-Runde durften wir uns also durch eine Auswahl quer durch die Speisekarte testen. Meine liebste Vorspeise das “Beef Tatare” war wunderbar abgeschmeckt mit einer feinen Senfcreme als Topping. Der “Häuptelsalat mit Schwarzwurzel und Frischkäse” ein perfekter Start. Die “Gebeizte Lachsforelle mit Rettich und Brunnenkresse” ebenfalls köstlich und leicht asiatisch angehaucht.

Danach durften wir den “Marinierten Kalbskopf mit Käferbohnen und Vogelsalat” verkosten. O-Ton Kathi (Chef Dino): “Das hätte ich mir nie bestellt! Aber das schmeckt soooo gut.” Mehr braucht man dazu nicht zu sagen. Das Kernöl stammt übrigens aus der Steiermark. Denn auf saisonale österreichische Zutaten wird großer Wert gelegt. 

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“Karfiol mit Garnelen” – ebenfalls sehr harmonisch und köstlich!

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Im Anschluss kam ein wunderbarer Fischgang: “SAIBLING, Kohlrabi, Dill und Brückner Erdäpfel”. Die Erdäpfel waren außen so knusprig und innen richtig soft. Wie ein paniertes Püree. Ob ich das wohl nachkochen kann?

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Kurz darauf wurden wir mit einem Pasta Gang überrascht. Knapp vor der Hausführung. NA? SIND DAS KRAUTFLECKERL ODER SIND DAS KRAUTFLECKERL?

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In den nächsten Pasta-Gang hätte ich mich eingraben können… Wenn ich jetzt noch wüsste was es war. Auf jeden Fall Ravioli mit Käsefülle und knusprig panierten Pilzen.

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Die anschließende Führung durchs Haus war aufregend. Was uns hier in Zukunft alles erwarten wird, ist wahrlich beeindruckend. Einer der schönsten Restaurant-Innenhöfe Wiens, ein Festsaal mit original renovierten Einrichtungsgegenständen des alten Herkners und vieles mehr.

Danach kam eine Auswahl an richtigen Klassikern. Wir waren ja jetzt auch schon richtig hungrig. Mein absolutes Highlight: DAS “RIESLINGBEUSCHEL mit Lauch-Semmelrolle”. Wirklich. Das war der Oberknaller! Das nächste Mal bestelle ich mir eine kleine Portion als Vorspeise. 

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Genauso gut das Fiakergulasch und das Wiener Schnitzel. Ein Maßstab ist für mich ist ja immer der Salat. Wer die klassische Wiener Marinade mit Zucker mag ist hier richtig. Ich liebe sie. Den absolut besten Salat macht ja die Frau Sodoma in Tulln, aber dieser Salat ist nur um Haaresbreite dahinter. Ok fast gleich.

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Wie gesagt sind Gulasch und Wiener Schnitzel ebenfalls eine Klasse für sich. Da sprechen die Bilder klare Worte.

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Für viele der Höhepunkt des Abends! Das Dessert. 

Hier mal die Schokoladenschnitte mit Brombeeren und Zimtbluteis. Ein cremig, schmelzender Traum. 

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Für diese Topfenknödel mit Nougat und Marzipan könnte ich sterben. Sooo gut! Den Apfelstrudel hab ich nicht gekostet, weil ich den bekannterweise nicht mag. 

Die Haustorte war ebenfalls ein Gedicht.

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Ich kann Euch einen Besuch im neuen Pichlmaiers zum Herkner nur absolut ans Herz legen. Auch ich komme in den nächsten Tagen nochmal auf einen Besuch. Den Zwiebelrostbraten muss ich einfach probieren! Dann erfolgt auch mein Bine isst Ranking!

Ich wünsche dem Team großen Erfolg!

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Öffnungszeiten: Do – Mo, 11 – 24 Uhr
Küche: 11:30 – 16:00 & 18:00 – 22:00

Dornbacher Straße 123
1170 Wien

Telefon: 01 480 1228

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