Gibt es eine bessere Kombination als Nougat und Birne? Vielleicht noch Nougat und Apfel. Zumindest im beginnenden Herbst. Um die Seele angesichts der kalten Temperaturen etwas aufzuheitern, sind Süssigkeiten einfach die beste Lösung. Oder was sagt ihr? Ich hatte noch ein Glas Nougatcreme herumstehen und hab seit Wochen überlegt, was ich wohl damit anstellen könnte. Ein Butterbrot dick damit beschmieren vielleicht? Ein Schokoladenchili? Oder doch einfach nur so löffeln? Alles ganz gute Ideen, aber nach einem Glas Creme ist der Gastritisanfall vorprogrammiert. Da sind Nougatkuchen, wo man auch die Kollegen etwas verwöhnen kann, dann doch die bessere Wahl. Mr. Bee hat beim Verkosten gemeint, “der Kuchen schmeckt super, aber die Äpfel hätte man etwas pimpen, sprich glasieren können.” Dh. für alle Feinspitze, wie Mr. Bee, sollten die Äpfel vor der Sauna im Backofen noch mit etwas erwärmter Marillenmarmelade bestreichen.
Schwierigkeitsgrad:
Zubereitungszeit: 1,5 Stunden
Zutaten für 1 normale Rehrückenform und 1 kleine Tortenform (Durchmesser 16-20 cm):
- 100g Bio-Butter
- 100g Feinkristallzucker
- 2 Packungen Vanillezucker
- 6 Eidotter (Eigelb)
- 200g Nougatcreme oder Nutella
- 100g geriebene Bio-Haselnüsse
- 100g glattes Mehl
- 1 Packung Backpulver
- 6 Eiklar (Eiweiss)
- Butter und Semmelbrösel (oder Mehl) für die Form
- Staubzucker (Puderzucker) zum Bestreuen
- Schlagobers (für die schlanke Linie)
Tipp: Die Äpfel vor dem Backen mit heißer Marillenmarmelade bestreichen.
Zubereitung:
Den Ofen auf 160°C Heißluft vorheizen (Alternativ: 180°C Ober- und Unterhitze).
100g Butter, 100g Zucker und die 2 Packungen Vanillezucker etwa drei bis vier Minuten schaumig rühren. Danach jeden Dotter (jedes Eigelb) einzeln zur Butter-Zucker-Masse dazugeben und ordentlich unterschlagen. Es sollte eine extrem cremige Masse entstehen.
Die sechs Eiklar (Eiweiss) zu steifem Schnee schlagen.
Anschließend die 200g Nougatcreme oder Nutella zur Butter-Zucker-Masse geben. Gut rühren, bis alles gut vermischt ist.
Danach die Haselnüsse und etwa ein Viertel des Eischnees untermixen. Dann nur noch 100 g Mehl und die Packung Backpulver gut vermischen (damit sich das Backpulver verteilt und der Kuchen gleichmäßig aufgeht). Auf die Butter-Zucker-Masse leeren und den restlichen Schnee sanft darüber geben. Dann alles behutsam unterheben, damit möglichst viele Luftbläschen im Teig bleiben – so wird der Kuchen schön locker.
Die Formen weicher Butter ausstreichen und mit Semmelbrösel auskleiden. Sobald alles gut bedeckt ist, umgedreht über der Abwasch ausklopfen und zur Seite stellen.
Die Äpfel schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Birnen ebenfalls schälen und von unten das Kerngehäuse entfernen!
Beide Formen mit der Masse befüllen und glatt streichen. Danach die Äpfel auflegen und die Birnen mittig in die Form drücken.
Die Kuchen brauchen ca. 45-50 Minuten im Rohr. Unbedingt die Stäbchenprobe machen! Aus dem Rohr nehmen und auf einem Rost auskühlen lassen. Es sollte Luft von unten an die Form kommen, damit der Teig nicht nachgart und unten nicht trocken wird.
Aus der Form lösen und mit Staubzucker bestreut servieren. Wer mag kann auch noch geschlagenes Obers dazu reichen. Ich liebe es!