Wer meine Geschichte vom Anti-Fisch-Typ gelesen hat weiß, wer dieses Gericht nicht gegessen hat. Lachs und Thunfisch haben es mittlerweile schon auf Mr. Bee´s Teller geschafft. Aber Saibling, das klingt schon so fischig und schleimig. Da sind wir noch Meilen entfernt. Aber nachdem mich der frische Saibling am Markt geradezu angelacht hat, hab ich beschlossen einfach doppelt zu kochen. Fleisch für Mr. Bee und Fisch für mich. Fenchel gehört traditionsgemäß zu Fisch und so habe ich mich heute für ein leichtes Fenchelgemüse entschieden. Das schmeckt Mr. Bee übrigens auch nicht. Wahrscheinlich auch ein Kindheitstrauma, wie bei den Fisolen. Aber sonst ist er schon sehr pflegeleicht. So hab ich gleich auch noch Dillerdäpfel dazu gemacht… Die mag er nämlich auch nicht.
Zubereitungszeit: 30-45 Min.
Zutaten für 2 Personen:
- 3 Saiblingfilets
- 1 Fenchelknolle
- 1 Karotte
- 1 Stange vom Stangensellerie
- Curry
- etwas Ingwer
- Salz
- Pfeffer
- etwas Sojasauce
- 10 Stk. Erdäpfel
- frische Dille
- Butter
- Zwiebel
- Knoblauch
- Maiskeimöl
- Olivenöl
Zubereitung:
Erdäpfel in Schale gar kochen. Etwas abkühlen lassen und schälen. In Butter anbraten und etwas salzen. Erst beim Anrichten mit frisch geschnittener Dille würzen!
In der Zwischenzeit Fenchel, Zwiebel und Stangensellerie in Streifen schneiden. Karotten mit Sparschäler in breite Streifen schneiden. Ölivenöl in Pfanne erhitzen und zunächst den Fenchel anbraten. Nach einigen Minuten den Stangensellerie und den Zwiebel hinzufügen und mitrösten. Erst zum Schluß Karotten hinzufügen. Mit Curry, Salz, Pfeffer, etwas Ingwer, Sojasauce und Fenchelgrün würzen.
Den Saibling auf der Hautseite in eine Pfanne mit Maiskeimöl legen. Die Pfanne sollte dabei noch kalt sein. Erst anschließend langsam erhitzen. Dadurch bekommt der Fisch eine extrem knusprige Haut. Gegen Ende der Garzeit kurz umdrehen und anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Knoblauch fein hacken und mit kalter Butter, Salz und Pfeffer vermischen. (Nach dem Servieren auf dem heißen Fisch zergehen lassen.)
Wer die Knobauchbutter nicht so gern mag kann auch eine leichte Olivenöl-Sabayon dazu servieren:
- 1/8 l Weißwein
- 1/8 l Rindssuppe
- 1 kleine Zwiebel
- schwarze gehackte Oliven ohne Kern (10 Stk.)
- 1 El Zucker
- Olivenöl
- etwas frisch gepresster Limettensaft
- 1 Eidotter
- Salz
- Pfeffer
Für die Sabayon: Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in Olivenöl anrösten, in Ringe geschnittene schwarze Oliven einrühren. Zucker hinzufügen und karamellisieren lassen. Mit Weißwein ablöschen. Rindssuppe, Salz und Pfeffer hinzufügen und aufkochen lassen. Auf 100ml einreduzieren lassen.
Ein Eigelb zur Reduktion hinzufügen (in Metallschüssel) und über Wasserdampf so lange schlagen bis ein fester Schaum entsteht. Aufpassen, daß die Metallschüssel nicht direkt im Wasser steht da man sonst schnell Eierspeise bekommt! Mit Olivenöl, Limettensaft Salz und Pfeffer abschmecken. Einige in Ringe geschnittene Oliven beim Anrichten in die Sauce geben.
Alles gefällig anrichten!
Als frische Beilage eignet sich hervorragend grüner Salat mit Balsamico-Kernöldressing.
Dazu 3 EL Balsamicoessig mit 3 EL Kürbiskernöl, etwas Zucker und Salz vermischen. Gemischte Blattsalate mit gehoblten Karotten damit marinieren!