Wir leben derzeit in einer enorm herausfordernden Zeit. Als Mensch, der sich gerne im Theater, in der Oper, auf Konzerten oder in Musicalvorstellungen herumtreibt, ist es natürlich derzeit sehr einschränkend. Zumal ich diese Aktivitäten meist mit meiner Schwester und Mama unternehme, die ich mittlerweile seit über 2 Wochen nicht mehr gesehen habe. Telefonieren hilft, ist aber nicht dasselbe. Da meine Mama aber zur absoluten Risikogruppe gehört müssen wir schauen, dass ja nichts passiert. Sie hat das Glück einen großen Garten zu haben, um sich etwas die Zeit zu vertreiben, aber als aktive Pensionistin, die seit dem Tod meines Vaters alleine in einem großen Haus lebt ist es umso herausfordernder. Ich selbst muss auch höllisch aufpassen nicht krank zu werden, drum versuche ich ab sofort meine Einkäufe auf ein Mindestmass herunter zu brechen, bestenfalls jetzt mal 2 Wochen ohne Einkauf über die Runden zu kommen. Ich werde versuchen Euch mit meinen kulinarischen Ideen einiges an Inspiration zu geben. Noch mehr Tipps seht ihr zusätzlich auf Facebook und Instagram. Heute gibt´s mal Spinatknödel mit Champignonsauce. Eine Bildanleitung gibt´s auch hier.
Schwierigkeitsgrad:
Zubereitungszeit: 45 Min.
Zutaten für 2 Personen:
Für die Spinatknödel:
- 260g frischer Spinat (oder tiefgekühl ordentlich ausgedrückt)
- 115ml Milch
- 160g Semmelwürfel
- 1 kl. Zwiebel
- 1-2 Zehen Knoblauch
- 40g Butter
- 1 Ei (medium)
- 1 EL Mehl (bei Bedarf mehr)
- 1 EL Semmelbrösel
- Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
- frisch geriebene Muskatnuss (eine Prise)
Für die Champignonsauce:
- 250 g Champignons
- Pfeffer
- Cayennepfeffer
- etwas Tomatenmark
- 1 TL Paprikapulver
- Öl
- 1 kl. Zwiebel
- Zitronensaft (1-2 Tl frisch gepresst)
- 200 ml Schlagobers
- 1/8 l Rindssuppe
- 1 TL eingelegte grüne Pfefferkörner
- Cognac
Zubereitung:
Für die Spinatknödel:
Zunächst den Spinat waschen und gut abtropfen lassen, danach in einen großen Topf geben, Deckel drauf und zusammenfallen lassen und wieder zurück ins Sieb geben. Wenn er nicht mehr heiß ist – gut ausdrücken. Nachdem ich Jungspinat verwendet hab, musste ich ihn anschließend nur wenig schneiden. Die Semmelwürfel in eine Schüssel geben und mit erhitzter Milch übergießen. Ebenfalls mit einem Deckel abdecken und kurz ziehen lassen! In der Zwischenzeit die Butter in einem Topf erhitzen und klein geschnittenen Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Die heiße Zwiebel-Butter über die Weissbrotwürfel gießen. Alles salzen und pfeffern. Geriebene Muskatnus und ein verquirrltes Ei, sowie den gut ausgedrückten Spinat dazu geben.
Zum Schluss noch Brösel und Mehl hinzufügen und alles gut durchmischen. 10 Minuten stehen lassen.
Mit nassen Händen Knödel formen (sollten sie noch zu brüchig oder gar gatschig sein, einfach etwas mehr Mehl dazu geben.) Die Knödel entweder in Salzwasser 8-10 Minuten garen, bis sie oben auf schwimmen, oder dämpfen. Ich hab sie im Dampfgarer gemacht, wo sie maximal 10-12 Minuten brauchen.
Für die Champignonsauce:
Klein geschnittenen Zwiebel leicht braun rösten. Champignons hinzufügen und unter ständigem Rühren anbraten. Eine Zugabe von Wasser ist zunächst nicht erforderlich, da die Champignons Wasser lassen. Etwas Tomatenmark hinzufügen, kurz rösten und alles mit Cognac ablöschen. In der Zwischenzeit aus Paprikapulver, 1 EL Wasser und 1/8 L Rindssuppe eine homogene Mischung anrühren und diese unter kräftigem Rühren unter die Champignons mischen. Grüne Pfefferkörner und 200 ml Schlagobers hinzufügen. Mit Salz, Cayennepfeffer und Zitronensaft abschmecken. Auf die gewünschte Konsistenz einkochen!
Sie schmecken auch perfekt in Salbeibutter oder mit Käse überbacken.
Einfach köstlich, sogar mein Mann hat gemeint, da braucht er kein Fleisch – und das höre ich nur sehr selten von ihm ;-). LG Ingrid