Mir war heut nach SÜSS. Blogtechnisch gesehen – nicht geschmacklich, sondern schreibtechnisch. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich grad genüsslich ein paar Schoko-Osterhasen mit Apfelfüllung – extra fruchtig – vernasche. Jetzt darf ich ja wieder. Nach 40 Tagen Verzicht auf Haribos, Gelee und Co. Eigentlich hätte ich Euch heute ja die Suppe des Menüs vorstellen wollen… Aber manchmal ist einem halt nicht danach Suppenrezepte aufzuschreiben, wenn man eigentlich grad Törtchen anschauen will. Die Nachspeise des Ostermontagsmenüs war auch wirklich besonders süss und herzig. Rein optisch. Denn essen kann ich diese Kunstwerke ja leider nicht. Nüsse sind bekanntlich nicht meine besten Freunde. Ganz besonders nicht, wenn es sich um die lieben Walnüsse handelt. Schmecken würden sie mir ja hervorragend, aber meine Zunge dankt es mir mit Feuer. Also Brennen. Und roten Lippen. Da brauch ich auch keinen Schönheitschirurgen, um mit Schlauchbootlippen durch die Gegend zu laufen. Nachdem es aber 2 Nachspeisen gab, hab ich die allseits beliebte Erdbeer-Mascarpone-Torte mit weißem Schokorand gemacht. Die Lieblingstorte meines Schwagers, meiner Mutter und auch Mr. Bee ist Fan. Damit es auch für mich etwas Abwechslung in der Zubereitung gibt – diesmal im Kleinformat. Ein wenig Fitzelarbeit, aber für mich umso spannender. Und geschmeckt haben sie angeblich wieder traumhaft.
Zubereitungszeit: 90 Minuten
Zutaten für 6 kleine Törtchen:
- 100g weiche Butter
- 50 g Staubzucker
- 4 Eier
- 1 Pkg. Bourbon-Vanillezucker
- 150 g gemahlene Wallnüsse
- 70 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 210 g Zucker
- 250 g Mascarpone
- 40 ml Amaretto
- 150 g Erdbeeren
- 1 Pkg. klares Tortengelee + 2 EL Zucker
- 150g weiße Kuvertüre
- ca. 30g gehackte Pistazien
Zubereitung:
1. Backofen auf 180°C vorheizen. Den Boden der Springform (16cm Durchmesser) mit Backpapier belegen und festziehen.
2. Weiche Butter und Staubzucker in einer Rührschüssel schaumig schlagen. Eier trennen. Dotter und Vanillezucker unterschlagen. Wallnüsse, Mehl und Backpulver vermischen.
3. Eiklar in einer fettfreien Schüssel schaumig schlagen. 60g Zucker hinzufügen und ca. 3-4 Min. steif schlagen. Die Buttermasse mit der Nussmischung vermengen und den Eischnee unterheben. Backpapier auf ein Backblech legen und 6 Tortenringe daraufstellen.
Die Masse in die Tortenringe füllen und bei 180°C ca. 50 Minuten backen. Die Törtchen auskühlen lassen und mittig durchschneiden.
Für die Mascarponecreme:
250 g Mascarpone mit Amaretto und Zucker verrühren. Soviel Zucker nehmen, bis es die gewünschte Süsse hat. Die Masacarponecreme zwischen die beiden Hälften auftragen und zusammenkleben. Dann das komplette Törtchen mit der Creme verhüllen.
Für den Schokokragen:
Die weiße Schokolade in einer Schmelzschale über Wasserdampf schmelzen. Unbedingt Kuvertüre verwenden! Einen Bogen Backpapier in Streifen schneiden. Die Länge der Streifen sollte dem Umfang der Törtchen entspechen. Dazu die Vorspeisenringe zur Hand nehmen und einen Streifen rundherum legen und mit 1 cm Überlappung abschneiden. Die Streifen sollten ungefähr 7 cm höher als der Tortenring sein. Alle andern Streifen exakt mit dieser Vorlage zuschneiden.
Die Erbeeren auf das Törtchen setzen. Wer mag kann sie noch mit Tortengelee verzieren. Dann glänzen sie schön und sind auch länger haltbar. Sofern sie jemals länger als 1 Tag überleben müssen.
Die Schokolade auf den Backpapierstreifen auftragen und oben einen Rand von 1-2 cm zum Halten frei lassen. Die Kuvertüre wieder etwas fest werden lassen und sobald sie nicht mehr flüssig ist um den Tortenrand kleben. Ins Tiefkühlfach stellen und fest werden lassen. Dauert ungefähr 5 Minuten. Danach lässt sich das Backpapier wie ein Pickerl abziehen und das Törtchen schaut einfach wunderschön aus. Zur Deko noch ein paar Pistazien darüber streuen. Ist aber nicht nur Deko, sondern schmeckt auch wunderbar.
Nur noch Kaffee dazu und fertig ist die perfekte Osterjause. Oder was auch immer Jause. Hauptsache Kaffeeklatsch.
Sieht doch wunderschön aus – oder?