Nach all den weihnachtlichen Süssigkeiten, Keksen, Desserts und Kuchen muss endlich wieder ein gepflegtes Steak auf den Teller. Oder was meint ihr? Damit es doch noch etwas winterlich angehaucht und gut für unsere Abwehrkräfte ist, habe ich diesmal eine wunderbare Aroniasauce kreiert. Ich hab letztens nämlich ein Fläschchen Aroniasaft geschenkt bekommen, der mir – um ihn einfach so zu trinken – doch zu intensiv war. Alle die keinen Aroniasaft zur Hand haben, können auch gerne schwarze Johannisbeere verwenden. Eignet sich ebenfalls hervorragend! Als Beilagen habe ich mir natürlich auch nur besonders gesunde Zutaten auserkoren. Spinat ist Mr. Bee´s Lieblingsbeilage zum Steak und in den letzten Jahren hat auch die Süsskartoffel bei uns rege Beliebtheit erlangt. In dieser Kombination ist sie nicht nur optisch ein Highlight. Der Hauptakteur ist übrigens ein Argentinisches Rinderfilet von Wiesbauer Gourmet. In Kooperation mit Wiesbauer bekommt ihr übrigens beim Kauf des ganzen Filets mit dem Aktionscode BINEKOCHT Markknochen gratis dazu! Damit könnt ihr dann meine wunderbare Markknochenbutter nachkochen. Diese wurde übrigens schon mehrfach ausprobiert und ist ein Hammer. Die kann man auch gerne als Topping für das Steak auch bei diesem Gericht genießen!
Schwierigkeitsgrad:
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zutaten für 2 Personen:
- 2 Rinderfilets á 200 g
- 1 große Süsskartoffel (ca. 400g)
- 2 EL Obers
- ca. 1/8 l Milch
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
- Maiskeimöl
Für die Sauce:
- 1/8 Aroniasaft
- 2 EL Noilly Prat
- 1 EL Balsamicoessig
- 1 kleine Zwiebel
- 1/8 l Rindssuppe
- Salz
- Pfeffer
- 1 Tl Tomatenmark
- 2 TL Zucker
- 1 EL kalte Butter
Für den Spinat:
- 400 g frischen Blattspinat
- 2 Zehen Knoblauch
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
- 2 El klein geschnittenen Zwiebel
- 1/8l Schlagobers
- Wasser
- Ölivenöl
Zubereitung:
Die Süsskartoffel schälen und in reichlich gesalzenem Wasser kochen bis sie weich sind. Die Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen und das Obers und etwas Milch unterrühren. Die gar gekochten Kartoffeln abgießen, stampfen und mit der Milch, der Butter und dem Obers vermengen. (Bei Bedarf etwas Milch oder Obers nachgießen.) Mit Salz und Muskatnuss abschmecken.
Für den Spinat:
In der Zwischenzeit den frischen Blattspinat zuputzen (Stängel entfernen) und kurz blanchieren. Anschließend sofort in einer Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln abschrecken, um zu verhindern dass der Spinat grau wird. Ölivenöl in Topf erhitzen. Klein geschnittenen Zwiebel und blättrig geschnittenen Knoblauch hellbraun rösten. Den Spinat kurz hinzufügen und nur kurz erwärmen. Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und etwas geriebener Muskatnuss (nicht zu viel sonst wird es bitter) abschmecken.
Für die Steaks:
Steaks in der Grillpfanne scharf anbraten. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. In eine Auflaufform geben und bei 90°C Umluft rosa fertigbraten. Kurz in Alufolie rasten lassen.
Dauert relativ lang. Nachfolgend erkläre ich wie es schneller geht.
Tipp: Man kann das Fleisch auch mit Ober-Unterhitze fertiggaren. Weil ich so oft gefragt werde, wie lange das Steak braucht, bzw. wie man weiß ob es rare, medium oder well done ist. Hier ein kleiner Anhaltspunkt:
Es ist, wie gesagt schwierig genaue Minutenangaben zu machen, weil es einerseits auf die Dicke des Fleisches ankommt, als auch auf die Temperatur. Ich habe mich schon viel herumgespielt und mittlerweile wird das Steak wirklich perfekt. Mein Tipp ist: das Fleisch zuerst wirklich kräftig auf beiden Seiten in einer Grillpfanne anbraten. In der Zwischenzeit heize ich den Ofen bei Ober- Unterhitze (nicht Umluft) auf 110 °C vor und gebe das Fleisch in einer Auflaufform für 8-10 Minuten in den Ofen. Danach erhöhe ich die Temperatur etwas (auf ungefähr 150 °C. Danach muss man im 3 Minuten-Takt mit der Drückmethode schauen, ob das Fleisch noch rare, medium oder well done ist. Um ein Gefühl dafür zu bekommen einfach auf das rohe Fleisch drücken. Dann auf das Fleisch, wenn es für 10 Min. im Ofen ist. Wenn es sich noch immer wie Pudding eindrücken lässt ist es rare, wenn ein wenig Widerstand da ist dann ist es medium-rare, wenn es sich kaum mehr eindrücken lässt. ist es super durch ;-). Aber das ist wirklich Übungssache und bis man das Gefühl entwickelt hat, sind sicher mal 5-6 Steaks entweder zu roh oder schon zu fest gewesen. ABER ÜBEN LOHNT SICH IN DIESEM FALL!! Zum Schluss noch in Alufolie rasten lassen bis die Flüssigkeit ausgetreten ist.
Für die Sauce:
Den Bratenrückstand mit dem Tomatenmark, Zucker und etwas Zwiebel anbraten (nicht anbrennen lassen!), dann mit etwas Balsamico und Noilly Prat (geht auch Cognac oder Gin) ablöschen. Mit Suppe, Aroniasaft und Rindsuppe aufgießen. Ordentlich einkochen lassen. Die Flüssigkeit, die aus den Steaks in der Alufolie ausgetreten ist zur fertigen Sauce hinzufügen. Jetzt kann man noch beherzt mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Schluß zum Eindicken 1 EL kalte Butter unterrühren. Eventuell noch salzen. Jetzt nur noch genießen.