Wozu braucht man bitte Invertzucker? Und was vor allem ist Invertzucker? Mir waren die chemischen Erklärungen was wer wie macht, damit dies oder jenes passiert, ja oft wirklich egal. Als ich bei einem Rezept gelesen hab, dass man dafür dringend Glukosesirup benötigt war ich so blauäugig zu glauben, das kriegt man in jedem Supermarkt. Weit gefehlt. Und auch online ist er gar nicht so einfach zu kriegen. Zumindest nicht in Haushaltsabgaben, wo ich doch so schon keinen Platz mehr habe. Nach Rückfrage bei meiner Pralinenfachfrau des Vertrauens, bei der ich übrigens auch mein erstes auszuprobierendes Eisrezept gefunden habe, nachgefragt, kann man Glukosesirup auch durch Invertzucker ersetzen. Damit war mir natürlich enorm geholfen. Den hab ich natürlich auch jederzeit griffbereit daheim. Gut. Kann man angeblich leicht selbst zubereiten. Dazu braucht man allerdings 2 Stunden Geduld, konstante 80 Grad Temperatur und einen dicken Ärmel zum Umrühren. So alle 30 Sekunden. Eine fade Angelegenheit also. Doch ich bin ja jetzt stolze Besitzerin eines Wunderdings. Meine KENWOOD COOKING CHEF MAJOR hat ja auch eine Kochfunktion. Tja, da sind 80 Grad, alle 30 Sekunden umrühren und 2 Stunden köcheln ein Klacks. Was sie sonst noch alles kann könnt Ihr hier nachlesen. Doch wozu brauch ich den Invertzucker jetzt?
Der Invertzucker-Sirup ist ein wahrer Zauberer. Er macht Sorbets und Eiscremen weich und geschmeidig und lässt somit zu, dass man auch im gefrorenen Zustand noch leicht in die Masse löffeln kann.
Bei der Herstellung von Pralinen garantiert der Sirup eine gleichbleibende, cremige Qualität. Somit musste ich den für mein besonders cremiges Eis unbedingt herstellen. Ich habe mir für den Anfang mal ein ganz einfaches Rezept rausgesucht.
Schwierigkeitsgrad:
Zubereitungszeit: 2 Stunden
Zutaten für 3/4l bis 1 Liter:
- 750 g Zucker
- 375 g Wasser
- 1 TL Zitronensäure oder 90 ml Zitronensaft (gesiebt)
- 1 TL Natron
Zubereitung:
Den Zucker im Wasser so gut es geht auflösen.
Ich habe frische Zitronen gepresst und dem Saft durch ein Sieb laufen lassen. Anschließend die Masse in die Cooking Chef gießen und für 2 Stunden auf Intervall 3 laufen lassen.
Erst am Schluss das Natron hinzufügen. Achtung es schäumt ein wenig!
Auskühlen lassen und in eine Flasche abfüllen! Dann kann nach Lust und Laune Eis zubereitet werden. Mein erstes Rezept zeig ich Euch in den nächsten Tagen!