Faschierter Braten & Erdäpfelpüree

Faschierter Braten mit Erdäpfelpüree

So nennen wir in Österreich den “Falschen Hasen”. Gefüllt – so wie hier – heißt er eigentlich Stefaniebraten und wird in OÖ, wo auch mein Vater geboren wurde und aufgewachsen ist, traditionellerweise immer am Stefanietag gegessen. Ich hab ihn schon ewig nicht mehr gemacht. Und ich weiß auch gar nicht mehr, wie wir auf ihn gekommen sind. Mr. Bee wollte wieder mal ein paar alte Bekannte: Fleischlaberl. Und ich hatte wie immer Lust auf Püree. Logische Folge – ich habe Gusto auf Geselchtes. Mit viel geröstetem Zwiebel. Das mag aber Mr. Bee nicht soo gern. Das Geselchte. Dann kommt er natürlich gleich wieder mit einem gepflegten Cordon Bleu um die Ecke. Darauf hab aber ich so gar keine Lust. Und wie gesagt… Keine Ahnung wie wir dann beim Faschierten Braten gelandet sind. Aber es war eine gute Wahl. Eine sehr gute Wahl sogar. Weil ich hab frisches Bio-Faschiertes bekommen und feine rotschalige Erdäpfel. Ein wenig Kresse und frische Eier von den Eckerls (den Bauern, die neben meinen Eltern wohnen) und fertig war dieser Klassiker.

Schwierigkeitsgrad:

Zubereitungszeit: 1,5 Std.

Zutaten für 4 Personen:

  • 750 g Bio-Faschiertes
  • 1 Bio-Ei (roh)
  • 1 eingeweichte Semmel
  • 1 EL Majoran
  • 2 Zehen Knoblauch (gepresst)
  • 50 g Brösel
  • Pfeffer
  • Salz
  • 1 Zwiebel geröstet
  • Cayennepfeffer
  • Salz
  • 1/4 l Suppe
  • 2 Zehen gepresster Knoblauch
  • Frische Petersilie
  • 2 hartgekochte Bio-Eier
  • 2 Essiggurkerl
  • 2 Frankfurter Würstel
  • 100 g Frühstücksspeck
  • Maiskeimöl

Für das Püree:

  • 400g mehlige Erdäpfel
  • ¼ l Obers
  • etwas Milch (bei Bedarf etwas mehr Milch unterrühren)
  • 100 g Butter
  • Muskatnuss
  • Salz

Röstzwiebel:

  • Maiskeimöl
  • Mehl
  • 2 Zwiebel in Streifen geschnitten

Deko: Kresse

Zubereitung:

Für das Püree:

Erdäpfel schälen und in Wasser kochen bis sie weich sind. Die Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen und das Obers und etwas Milch unterrühren. Die gar gekochten Erdäpfel abgießen, stampfen und mit der Milch, der Butter und dem Obers vermengen. (Bei Bedarf etwas Milch oder Obers nachgießen.) Mit Salz und Muskatnuss abschmecken.

Für die Fleischmasse:

Zwiebel in Öl anrösten und erkalten lassen. Faschiertes mit 1 rohen Ei, Gewürzen, ausgedrückter, eingeweichter Semmel und dem gerösteten Zwiebel durchmengen. Anschließend Brösel unterheben. Kurz durchziehen lassen. Einen Teil der Masse zu einem Laib formen und die hartgekochten Eier hintereinander in der Mitte einlegen. Rechts und links davon jeweils ein Frankfurter Würstchen einlegen und eindrücken. Nach Belieben noch 2 Gurken hintereinander zwischen Ei und Wurst legen. (siehe Abbildung) Den Rest der Masse daraufgeben und einen schönen Laib formen. Alles nochmal mit Bröseln bestreuen (damit der Braten schön knusprig wird!) und anschließend mit Speckscheiben belegen.

Ofen auf 200°C vorheizen und den Braten 40 Minuten braten. Die Speckscheiben abheben und noch 10 Minuten mit der Grillfunktion bräunen.

Maiskeinöl in Pfanne erhitzen und den in Mehl gewendeten, geschnittenen Zwiebel goldbraun backen.

Faschierten Braten mit dem Püree anrichten und mit Kresse und geröstetem Zwiebel garnieren!

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